Staking: Kredite in der Pokerwelt

Unibet casino online: Staking unterscheidet sich leicht vom Backing, weil man beim Staking kein eigenes Geld aufbringen muss. Im Grunde genommen nimmt man sich hierzu einen Investor mit ins Boot, der einem das Pokerspielen finanziert. Hört sich gut an oder?
Natürlich hat die Sache einen Haken, denn ein Staker hat kein Geld zu verschenken. Die Auswahlkriterien sind im Normalfall knallhart, wer zu guten Konditionen gestaked werden möchte, muss eine gute Bilanz vorlegen können. Dabei reichen keine drei gewonnen Sit’n’Gos in den letzten vier Wochen aus, wir reden hier eher über hunderte oder tausende von Turnieren, die ein potenzieller Investor sehen will, ehe er sein Geld zu Verfügung stellt.

 

Dies läuft meistens so ab: Man zeigt seine Poker-Bilanz vor und wenn man bewiesenermaßen ein “Winning-Player” ist, zahlt der Staker die Buyins für kommende Turniere und die Gewinne werden in einem vorher festgelegten Verhältnis geteilt. Der Staker investiert also in den Spieler, lässt ihn seine Arbeit machen und wird dann belohnt, wenn er auf das richtige Pferd gesetzt hat. Ein Spieler nutzt das Staking meist, um sich in Turniere einzukaufen, die er mit seiner eigenen Bankroll sonst nicht spielen könnte.

 

Doch was passiert, wenn ein Spieler ein Staking bekommt und bei mehreren Turnieren hintereinander kein Geld verdient? Im Prinzip hat sich der Staker in diesem Fall verzockt und auf das falsche Pferd gesetzt, sein Investment ist futsch. Um sich abzusichern, wird am Anfang aber im Normalfall ein “Make-up” vereinbart. Kommt ein Spieler nach mehreren erfolglosen Turnieren hintereinander wieder ins Geld, muss er den Gewinn zuerst dafür nutzen, um die Buyins zurückzuzahlen.

 

Ein Beispiel: Ein Spieler bekommt fünf Turniere mit einem Buyin von 100 Euro gestaked, schafft es aber nie ins Geld. Beim sechsten Turnier (auch mit Buyin von 100 Euro) kommt er an den Final Table und kriegt dafür 2.000 Euro. Zuerst muss er die 500 Euro zurückzahlen und die verbleibenden 1.500 Euro werden dann nach dem vereinbarten Verhältnis aufgeteilt.