Einführung in Texas Hold’em Poker

Einführung in das Texas Hold’em Poker

 

Anzahl der Poker – Spieler

Gespielt wird TEXAS HOLD’EM Poker mit einem Kartensatz von 52 Karten (2 bis Ass in je vier Farben). Da jeder Poker – Spieler 2 verdeckte Karten kriegt und 5 Karten offen auf dem Tisch liegen, könnten bis zu 23 Poker – Poker – Spieler an einem Spiel teilnehmen.

Ablauf des Poker – Spiels

Jeder Spieler bekommt am Start des Poker – Spiels die gleicheAnzahl an Chips. Der Kartenausteilende, beim Poker – Spiel, „Dealer“ genannt, wechselt nach jeder Runde im Uhrzeigersinn und nimmt selbst am Poker – Spiel teil. Der Zweck jeder Poker – Runde ist es, das höchste Blatt zu erhalten oder die anderen glauben zu lassen, dass man dieses hat. Nach dem festgeschriebenen Spielablauf (siehe Punkt „2.0 Setzen & Limits”) werden von jedem teilnehmenden Spieler Chips gesetzt. Hat ein Spieler keine Chips mehr auf dem Tisch, scheidet er aus dieser Poker – Runde aus. Gewinner ist derjenige, der zum Schluss alle Chips erhalten hat.

Die Spielkarten

Gespielt wird TEXAS HOLD’EM Poker mit einem Kartensatz von 52 Karten (2 bis Ass). Im Unterschied zu vielen anderen Kartenspielen haben die „Farben”, also Kreuz (engl. „club”), Pik (engl. „spades”), Herz (engl. „hearts”) und Karo (engl. „diamonds”) keine Wertigkeit. Das Kreuz-Ass ist also nicht hochwertiger als das Herz-Ass.
Die Werte der Karten sind: Ass (A) – King (K, König) -Queen (Q, Dame) – Jack (J, Bube) -10 (T, Ten) bis 2.
Sollte Dir in diesem Poker – Guide oder beim Fachsimpeln Abkürzungen für Poker – Karten begegnen, bedeuten diese folgendes: der Großbuchstabe steht für den Wert (z.B. „A” für Ass), der Kleinbuchstabe für die Farbe (engl., also „c” für Kreuz, „s” für Pik usw.). „Ac” wäre also das Kreuz-Ass, „Ah” das Herz-Ass und „9s” die Pik-Neun. Zwei andere Begriffe begegnen Dir unter anderen auch beim Pokern: suited (s) und off-suited (o); „suited” bedeutet Karten in einer Farbe, „off-suited” demzufolge verschiedener Farbe. KQs wird also heißen, König und Dame von derselben Farbe, J7o logischerweise Bube und Sieben verschiedener Farbe.

Über den Sieg entscheiden die Ränge der Karten.

1. Die elementarsten Poker – Regeln

Das Poker – Spiel beginnt, wenn sich am Pokertisch mindestens ein  Spieler und ein Dealer befinden. Zum Dealer wird nacheinander jeder der Poker – Spieler und der Dealer Button, der sich auf dem Poker – Tisch befindet, gibt Auskunft, wer gerade der Dealer ist. Am Spielbeginn verteilt der Dealer im Uhrzeigersinn die Karten. Jeder Poker – Spieler muss 2 Karten auf der Hand haben, die er nur alleine sehen darf. Hierauf folgt die erste Runde des Setzens (siehe 2.0.„Setzen und Limits“). Danach werden vom Dealer die ersten 3 Karten, „Community Cards“ genannt, aufgedeckt. Diese dürfen im Verlauf der  Runde von jedem Poker – Spiel – Teilnehmer genutzt werden. Diese ersten Community Cards werden Flop genannt. Nach einer weiteren Setzrunde deckt der Dealer eine vierte Community Card auf, den sog „Turn“. Nun folgt die letzte Setz-Runde, nach der die letzte Community Card aufgedeckt wird, der sog. “River“. So hat jeder Poker – Spieler 2 Karten auf der Hand und 5 auf dem Tisch. Aus diesen 7 Karten setzt sich jeder Poker – Teilnehmer 5 Karten so zusammen, dass sie für ihn ein möglichst hohes Poker – Blatt ergeben. Eine nicht fürs eigentliche Poker – Blatt verwendete „Hole Card“ nennt man „Kicker“. Der „Kicker“ ist entscheidend, wenn 2 Poker – Spieler das gleiche Blatt besitzen.

2. Setzen und Limits

Beim Setzen gibt es eine große Anzahl an Variationen nach denen Poker gespielt wird. Die zwei üblichsten sind: das „LIMIT“-Spiel und das „NO LIMIT“-Spiel. Setzen bedeutet, dass der Spieler, der an der Reihe ist, eine der Regeln entschprechende Anzahl Chips in die Mitte legt. Die Einsätze aller Poker – Spieler zusammen nennt man „Pot“. Um diesen wird es in dieser Runde gepokert, der Gewinner erhält ihn.

2.1 Das Limit-Spiel

Beim Limit-Spiel wird das Spiel durch einen festen Betrag begrenzt, den man setzten kann bzw. muss. Hierzu werden zwei Beträge vor Beginn des Spiels festgelegt: der „Small Blind“ und der „Big Blind“. Dabei ergibt der „Big Blind“ immer das Doppelte des „Small Blind“. In den ersten beiden Setzrunden ist das Setzen der Höhe nach auf den Small Blind beschränkt, in den beiden letzten Setzrunden beträgt der Einsatz den „Big Blind“. Beim Limit-Spiel erfolgt der „Show-Down“, also die Ermittlung des Siegers automatisch nach der vierten Setz-Runde.

2.2 Das No Limit-Spiel (mit festen Runden)

Beim No Limit-Spiel gibt es keine vorbestimmte Begrenzung der Einsätze. Nur der Mindest-Einsatz wird mit dem Small Blind und Big Blind, wie beim Limit-Spiel festgelegt. Jeder Poker – Spieler kann, wann immer er an der Reihe ist, setzten, so viel er will (mindestens aber die Blinds).
Die Ausgabe der nächsten Karte erfolgt aber automatisch nach jeder Setz-Runde. Liegen alle 5 Community Cards im BOARD (die Reihe der 5 Community Cards auf dem Tisch), erfolgt nach der vierten Setzrunde automatisch der Show-Down.

2.3 Das No Limit-Spiel (ohne Beschränkung)

Diese Variante hat dieselben Setzregeln wie die oben veranschaulicht, allerdings endet eine Setzrunde nicht automatisch, sondern erst, wenn alle Poker – Spieler entweder gefoldet oder geschoben oder auch gecallt haben. (Siehe 3.0: passen & schieben). Das heißt daher, dass Du selbst keine Chance hast, den Showdown herbeizuführen, solange einer der Poker – Spieler erhöht.

2.4 Alles Setzen: „all in“

Solltest Du nicht mehr genügend Chips haben, um die Einsätze mitzugehen, oder eben weil Du super Karten hast oder bluffen willst, kannst Du „all in“ gehen – all deine verbleibende Chips setzen. Die Spieler nach Dir müssen natürlich nur die Anzahl an Chips setzen, die Du mit „all in“ gesetzt hast. Danach bleibst Du im Spiel, auch wenn Du eventuelle weitere Erhöhungen nicht mehr mitgehen kannst. Wenn Du am Schluss das höchste Poker – Blatt hast, bekommst Du von jedem verbleibenden Poker – Spieler allein den Wert deines „all in“ – der Rest des Pots geht an den Poker – Spieler mit dem zweithöchstem Poker – Blatt!

3. Passen, Schieben, Mitgehen, Setzen, Erhöhen, Show-Down

3.1 Passen („fold“)

In jedem Moment einer Poker – Runde kann jeder Poker – Spieler passen oder aussteigen („fold“). Er signalisiert dem Dealer „fold“ und legt seine zwei Hole Cards verdeckt ab. Er nimmt dann nicht mehr an dieser Runde teil und hat daher auch keine Möglichkeit mehr, den „Pot“ dieser Runde zu gewinnen, d.h. das Geld, das, er und seine Gegner gesetzt haben.

3.2 Schieben („check“)

Wenn man kein richtig gutes Blatt hat, oder die anderen es glauben lassen will, kann man schieben. Man verbleibt damit im Spiel, hat aber keine Chips gesetzt. Schieben kann man nur, wenn vor einem kein anderer  Spieler erneut gesetzt hat.

3.3 Mitgehen („call“)

Wenn ein Poker – Spieler vor einem gesetzt hat, man aber nicht passen will andererseits auch nicht erhöhen möchte, kann man mitgehen („call“). Dazu setzt man den gleichen Betrag in den Pot, den der Poker – Spieler vor einem gesetzt hat.

3.4 Setzten („bet“)

Bist Du als erster an der Reihe oder haben alle Poker – Spieler vor Dir geschoben („check“) oder gepasst („fold“), kannst Du setzten („bet“).

3.5 Erhöhen („raise“)

Sollte ein Poker – Spieler vor Dir gesetzt haben, kannst Du dessen Einsatz erhöhen („raise“).