Re-Raise als Bluff

Einer der spannendsten Moves im Poker überhaupt ist der Re-Raise-Bluff. Früher wurde dieser nur ganz dosiert eingesetzt, mittlerweile gehört er zum Standardrepertoire eines soliden Pokerspielers. Dennoch sollte man sich vor dem bluffen ein paar Gedanken machen, ob die Aktion tatsächlich Sinn macht.

 

Generell gilt: Nur dann riskieren, wenn man sich ziemlich sicher ist, dass der Gegner ebenfalls kein gutes Blatt hält. Im casino spiele Online-Poker gibt es keine Möglichkeit, dem Gegenüber ins Gesicht zu schauen, da kann man sich nur auf vorherige Setzmuster und Auffälligkeiten verlassen.

Online Casino PokerIm Live-Poker lassen sich natürlich viel besser Gelegenheiten erkennen. Dann heisst es: Cool bleiben, Bluff durchziehen und hoffen, dass der Gegner nicht den Re-Re-Bluff auspackt.

Spielt man ein Turnier, muss man bei diesem Move natürlich auch seinen Stack berücksichtigen. Hat man einen großen Stack, ist es das Risiko eventuell nicht wert, viele Chips wegzubluffen und als Short-Stack erscheint es ebenfalls wesentlich sinnvoller, auf einen besseren Spot zu warten. Natürlich kann man hier auch All-In pushen, wenn der Gegner keinen besonders starken Eindruck macht, doch es ist ein sehr risikoreicher Zug.

 

Der Re-Raise als Bluff empfiehlt sich dann, um notorische Blinds-Stehler in die Schranken zu weisen. Hat man Pre-Flop ein eher tightes Image und möchte verhindern, dass der Table-Bully ständig die Blinds angreift, kann man ihm gelegentlich einen Re-Raise um die Ohren hauen. Hat man vorher eher wenige Hände gespielt, braucht der Gegner ein gutes Blatt, um weiterspielen zu können. Richtig schwierig wird es für ihn zudem, wenn er die Hand ohne Position weiterspielen muss.
Zudem taugen sich auch viele Flops zu einem Re-Raise-Bluff. Gerade bei einem gepaartem Board oder drei kleinen Karten kann man diesen Move auspacken, wenn man Pre-Flop nur den Raise des Gegners gecallt hat und sich nun mit einer standardmäßigen C-Bet konfrontiert sieht.